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Berliner Bezirke stellen sich vor - Tempelhof

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 Tempelhof war lange Zeit ein selbstständiger Bezirk, bis er 2001 mit Schöneberg fusionierte.  Er besteht aus vier Ortsteilen: Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade und ist nicht so berühmt wie Mitte oder so hipp wie Prenzlauer Berg. Er ist ein eher ruhiger Bezirk, der eine wichtige Rolle in der Geschichte Berlins spielte. Zum Beispiel findet ihr hier die älteste Dorfkirche Berlin's und Tempelhof war auch wichtig während der Blockade 1948/49.  Gründung des Ortes Gegründet wurde Tempelhof von den Tempelrittern – daher auch der Name! Deren Besitz wurde jedoch relativ bald den Johanniterorden übertragen. Die Johanniter wiederum verkauften Tempelhof, Mariendorf und Marienfelde Anfang des 14. Jahrhunderts an die Stadt Berlin. Aus dieser Zeit sind noch die Dorfkirchen erhalten. Das Luftbrückendenkmal am Platz der Luftbrücke ist eines der bedeutensten Sehenswürdigkeiten in Tempelhof Der Flughafen Tempelhof Eine Tour beginnt ihr am besten am ehema

Idyllisches Berlin - Am Lietzensee

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Der Lietzensee entstand während der letzten Eiszeit. Im 19. Jahrhundert gestaltete der preußische  Staats- und Kriegsminister Job von Witzleben (1783–1837)  den See und seine Umgebung in einen Park um.  Der heutige Park erhielt sein Aussehen 1918-1920 vom damaligem Gartendirektor Erwin Barth. Prächtige Liegewiesen laden zum Ausruhen und Entspannen ein.  Skulpturen und eine prächtige Kaskade sind nur einige der Schätze, die der Park zu bieten hat. Seit 1904 teilt eine Brücke den See in zwei Teile. Seinen Namen hat der Park übrigens vom ehemaligen Dorf Lietzen, das nach dem Tode von Königen Charlotte (1705) in Charlottenburg umbenannt wurde. Detail der Lietzenseebrücke (1904), die den See in zwei Teile trennt. Kaskade im Lietzenseepark Am Lietzensee lässt es sich idyllisch wohnen. Ansicht vom Lietzensee

Idyllisches Berlin - Die Berliner Havel und der Wannsee

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Die Berliner Havel und der Wannsee waren zur Zeiten der Mauer eine der wenigen Möglichkeiten für die West-Berliner sich am Wasser zu erfrischen. Noch immer sind die beiden Gewässer attraktiv und schnell zu erreichen. Der ideale Ort, um die Seele baumeln zu lassen! Hier findet ihr eine idyllische Landschaft, wo es viel zu entdecken gibt.  Eine Bootstour auf der Havel und dem Wannsee Am bequemsten ist es die beiden Gewässer mit dem Schiff oder Boot zu entdecken . Die Stern und Kreisschifffahrt GmbH bietet verschiedene Touren von der Anlegestelle Wannsee an. Beliebt ist die Fahrt mit der BVG Fähre von der Anlegestelle, die den Besucher in ca. 20 Minuten nach Kladow bringt. Kladow liegt am westlichen Ufer der Havel. Dieser Teil Berlins ist in Spandau. Mehrere Gaststätten liegen an der Promenade, sie alle bieten wundervolle Blicke auf die Havel. Gegenüber liegt Imchen. Die winzige Insel ist ein Naturschutzgebiet, das nicht betreten werden darf. Anlegestelle Wannsee: S1, S7

Idyllisches Berlin - am (ehemaligen) Luisenstädtischen Kanal

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Der Luisenstädtische Kanal, der hauptsächlich in Kreuzberg lag, existierte von 1852-1926. Er verband den Landwehrkanal - vom Urbanhafen -  mit der Spree. Angelegt wurde er als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Doch der Luisenstädtische Kanal war nicht sehr beliebt. Es herrschte wenig Verkehr und der Kanal fing zu stinken an.  1926 wurde er wieder zugeschüttet - ebenfalls als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme! Der Gartenarchitekt Erwin Barth schuf aus den ehemaligen Kanal eine Grünanlage. Zu DDR-Zeiten stand auf Teilen der Strecke die Mauer.  Auf dem Verlauf des ehemaligen Luisenstädtischen Kanals könnt ihr heute gut spazieren gehen. Im Hintergrund sind die Türme der St. Thomas Kirche zu sehen. Auch das Engelbecken war Teil des Luisenstädtischen Kanals. Es liegt in Kreuzberg.  Die Waldemarbrücke, die 1898/90 errichtet wurde, ist noch erhalten.  Der Wassertorplatz ist nach dem nicht mehr existierenden Wassertor benannt, das Teil der Zoll-und Akzisemauer war. Gr

Berliner Originale - Anna Luise Karsch, die deutsche Sappho

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 Anna Luise Karsch - auch die Karschin genannt -  war arm, arbeitete als Viehmagd und war nicht besonders schön. Aber sie faszinierte die Gelehrten und Adligen in ihrer Zeit.  Anna Luise wurde am 1.12.1722 als Tochter des Gastwirtes Christian Dürbach in Hammer in der Nähe von Schwiebus, heute Świebodzin geboren. Nach dem frühen Tod ihres Vaters (1728) wuchs sie bei Verwandten in Tirschtiegel (Posen) auf. Dort verbrachte sie einige glückliche Jahre. Aber ihre Mutter forderte ihre Tochter zurück, damit sie ihr bei der Hausarbeit und beim Viehhüten half. 1738 heiratete Anna Luise den Schwiebuser Tuchmacher Michael Hirsekorn. Nach der Scheidung heiratete sie den Schneider Daniel Karsch, von dem sie drei Kinder hatte. Doch auch diese Ehe wurde geschieden, denn Karsch war ein Trinker. Anna Luise Karsch schrieb Gedichte, Sprüche für Taufen und Hochzeiten. Diese Werke brachten ihr einen kleinen Nebenverdienst ein. In der Sophienkirche (Mitte) liegt Anna Luise Karsch begraben Die Ka